Arteriosklerose: Wann ist sie gefährlich?

Bei der Arteriosklerose haben sich in den arteriellen Blutgefäßen des Körpers Ablagerungen gebildet, die zu einer Verengung führen. Ablagerungen, auch Plaques genannt, sind aber offenbar nicht in jedem Fall gefährlich. 


Verengte Gefäße können Herz gefährlich werden

Arterien sind Blutgefäße, die sauerstoffreiches und nährstoffhaltiges Blut zu lebenswichtigen Organen des Körpers transportieren. Bei der Arteriosklerose bilden sich Ablagerungen, die die Gefäße verstopfen können, sodass Organe nicht mehr ausreichend durchblutet werden. In der Folge kann es zu lebensbedrohlichen Krankheiten wie dem Herzinfarkt oder Schlaganfall kommen. Ein Herzinfarkt entsteht, wenn die den Herzmuskel mit Blut versorgenden Gefäße (Herzkranzarterien) durch Arteriosklerose verengt sind.

Die Ablagerungen bestehen aus Cholesterin, Fett und Kalzium. Studien ließen vermuten, dass besonders weiche, nicht kalzifizierte Ablagerungen gefährlich sein könnten, somit das Risiko des Reißens dieser Strukturen erhöht ist und es beispielsweise eher zu einem Herzinfarkt kommt. Eine US-Studie kommt jetzt zu einem anderen Ergebnis. Demnach sind harte, kalkhaltige Ablagerungen besonders riskant und es wäre wichtig, die Art der Ablagerungen bei Patienten näher zu bestimmen, um ihr Herzkreislaufrisiko besser bestimmen zu können.

In der zugrundeliegenden Studie hatten Wissenschaftler die Beschaffenheit arterieller Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen bei 224 herzgesunden Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 mit einer computertomographischen Bildgebung näher bestimmt und die Patienten sieben Jahre lang beobachtet. 


Bei Arteriosklerose helfen Statine

Es zeigte sich, dass kalkhaltige Ablagerungen in den Arterien eine gute Vorhersage des Herzkreislaufrisikos erlauben. Den Forschern zufolge sind Kalkablagerungen als Krankheitsmarker zu verstehen. Ist der Kalziumgehalt in Ablagerungen hoch, könnte zwar eine Behandlung nicht für eine Entfernung des Kalziums sorgen. Eine aggressive medikamentöse Therapie mit Statinen könnte die Gesundheitsergebnisse positiv beeinflussen.

Neue Untersuchungen könnten die Art der Diagnosestellung bei der Arteriosklerose beeinflussen. Weitere Studien sollten aber erst die aktuellen Ergebnisse bestätigen, so die Wissenschaftler. 

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