Tattoos nicht immer harmlos
Tattoos sind immer beliebter und vor allem junge Menschen lassen sich oftmals mit den bunten Körperbildern verändern. Doch Tattoos können mit gesundheitlichen Problemen verbunden sein. Auslöser sind Chemikalien in der Farbe oder andere Zusatzstoffe in den verwendeten Tätowierfarben.
Schwere Hautreaktionen machen Laserbehandlung nötig
Wer sich ein Tattoo stechen lässt, sollte auch über gesundheitliche Risiken informiert werden, so US-Hautärzte im Journal "Contact Dermatitis". Eine Befragung von 300 Erwachsenen zeigte, dass es infolge von Tätowierungen nicht selten zu Hautreaktionen kommt, die auch schwerer und lang anhaltend sein können. Die Häufigkeit größerer Probleme nennen die Forscher alarmierend.
Beschwerden nach Tätowierungen reichen von Juckreiz und leichteren Hautreizungen über Entzündungen und Schwellungen, die auch monatelang anhalten können. Leichtere Hautreaktionen lassen sich möglicherweise mit antientzündlichen Kortisonpräparaten behandeln, in schweren Fällen jedoch ist möglicherweise einer chirurgische Laserbehandlung notwendig, um das Tattoo wieder zu entfernen.
Haut ist ein großes Organ des Immunsystems
Was die Hautreaktionen individuell verursacht, ist oftmals schwer zu sagen. Möglicherweise sind es Chemikalien der Farbe an sich oder Konservierungsstoffe und Aufheller.
Die Haut ist ein Immunorgan, das durch Einbringen von Tätowierfarbe gereizt wird, erklären die Forscher. Unklar ist, wer auf Tätowierungen mit Immunreaktionen reagiert und wer nicht. Dieses Feld ist bislang nicht gut erforscht. Zudem gibt es keine guten Kontrollen in der Herstellung von Tätowierfarben.