Schuppenflechte: Auf Blutdruck achten!

Schuppenflechte und Bluthochdruck hängen zusammen, zeigen Studien. Eine US-Studie ergab jetzt, dass Bluthochdruck häufiger vorkommt, wenn die Ausdehnung des Hautbefunds bei Schuppenflechte größer ist.

 

Wenig Schuppenflechte - kein Bluthochdruck

Schon länger ist bekannt, dass Patienten mit Schuppenflechte (Psoriasis) häufiger einen Bluthochdruck entwickeln. Auch entwickeln Bluthochdruckpatienten öfter als Personen mit normalem Druck Psoriasis.

 

US-Forscher aus Philadelphia fanden jetzt heraus, dass sich bei geringen Hauterscheinungen der Psoriasis kein Bluthochdruck entwickelt, während die Häufigkeit eines hohen Blutdrucks bei mäßiger bis starker Psoriasis entsprechend der Hautbeteiligung zunimmt. 

 

Entzündung als Ursache vermutet

Waren weniger als drei Prozent der Haut verändert, so wiesen die Betroffenen keinen gehäuften Bluthochdruck auf. Bei drei bis zehn Prozent betroffener Haut hatten 20 Prozent einen unkontrolliert hohen Blutdruck und bei mehr als zehn Prozent betroffenen Hautarealen der Gesamthaut hatten sogar 48 Prozent einen hohen Blutdruck.

 

Die genauen Ursachen sind bislang unbekannt, doch vermuten die Forscher einen Zusammenhang mit der Entzündungsreaktion. Denn Schuppenflechte ist eine chronisch entzündliche Autoimmunkrankheit, wobei sich das Abwehrsystem gegen eigene Körperzellen richtet. Möglicherweise beeinflussen die chronischen Entzündungen Blutgefäße.

 

Die Forscher hatten die Daten von etwa 9.000 Patienten mit Psoriasis einer großen Studie untersucht. Die Ergebnisse sind im Journal of the American Medical Association veröffentlicht.

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