Bärentraube

Methode zu Bärentraube

Die Bärentraube besitzt durch das enthaltene antibiotisch wirkende Arbutin eine stark entzündungshemmende Wirkung. Deshalb haben unsere Vorfahren die Blätter gerne auf offene Wunden gelegt, um die Heilung zu beschleunigen. Ihr Haupteinsatzgebiet ist jedoch der Einsatz bei beginnender Blasen- oder Nierenentzündung.

Wirkung

  • antibakteriell
  • harntreibend
  • harndesinfizierend
  • adstringierend (zusammenziehend)
  • tonisierend (ausgleichend)

Anwendung


Anwendungsarten

  • als Tee: Ein Esslöffel getrocknete Bärentraubenblätter werden mit einem viertel Liter Wasser zum Kochen gebracht; zehn Minuten köcheln lassen, dann abseihen. Als Tagesmenge wird eine Tasse in zwei Hälften getrunken.
  • als Kaltauszug: Neuere Erkenntnisse empfehlen den Kaltansatz. Hierzu werden die Blätter über Nacht in kaltem Wasser angesetzt und am nächsten Tag abgeseiht und in kleineren Portionen getrunken. Durch die Kaltherstellung wird die Magenschleimhaut vor zuviel Gerbstoff geschützt, der beim Abkochen entstehen kann.

Gegenanzeigen

Bärentraubenblättertee kann bei empfindlichen Menschen Magenschmerzen und Übelkeit hervorrufen. Deshalb sollte der Tee nur eine Woche am Stück und auch nur maximal fünf mal pro Jahr eingenommen werden.
Hier handelt es sich nicht um einen harmlosen Haustee, sondern um eine hochwirksame Arznei mit möglichen Nebenwirkungen. Im Handel ist die Bärentraube meistens Bestandteil von Teemischungen. Ihre Wirkung ist dann dementsprechend schwächer.
Dennoch sollte diese Heilpflanze nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit, ebenso bei Kindern unter zwölf Jahren verwendet werden. Als Wechselwirkung können andere Mittel, die einen sauren Harn hervorrufen, die Wirkung der Bärentraube abschwächen.

Alternativen zu Bärentraube

Kosten zu Bärentraube

100 Gramm geschnittene und getrocknete Bärentraubenblätter sind im Handel für etwa 2,60 € zu bekommen. Bei Abnahme eines ganzen Kilos reduziert sich der Preis für 100 Gramm auf circa 2,30 €.

Daten/Fakten zu Bärentraube

Die Bärentraube, die im Volksmund auch Mehlbeere, Wilder Buchsbaum, Moosbeere oder Wolfstraube genannt wird, ist eine Heilpflanze der nördlichen Hemisphäre. Deshalb hat sie ihre Wurzeln nicht in der Antike, sondern das Wissen um diese Heilpflanze stammt von den Nordvölkern, die sie seit Jahrhunderten gegen Erkrankungen des Harnapparates und bei Gallenerkrankungen nutzen. Durch ihren hohen Gerbstoffanteil wurde sie früher zum Gerben von Leder, aber auch zur Dunkelfärbung von Wolle benutzt.Die Bärentraube mit dem lateinischen Namen Arctostaphylos uva-ursi gehört zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae) und ist somit sowohl mit dem Heidekraut als auch mit Blaubeeren, Cranberry und den Preiselbeeren verwandt.
Es handelt sich um einen mehrjährigen, immergrünen 30 bis 100 cm hohen Zwergstrauch, der am Boden entlang wächst. Die Blätter sind klein, dick, oval und fühlen sich ledrig an.
Die Blütezeit der kleinen weißlich bis rosafarbenen Blüten, die in Trauben herabhängen, ist von März bis Juli. Als Früchte reifen leuchtend rote Beeren heran. Die Bärentraube gedeiht in lichten, trockenen Wäldern und Zwergstrauchheiden und bevorzugt Mittelgebirge und Alpengebiete. Deshalb kommt sie vor allem auf der Nordhalbkugel vor. Die Beeren werden gerne von Bären gefressen, dies erklärt die Namensgebung.

Sammelzeit

Da die Bärentraube in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern unter Naturschutz steht, darf sie bei uns nicht gesammelt werden. In einigen osteuropäischen Ländern hingegen gilt dieses Verbot nicht, dort werden die Blätter das ganze Jahr hindurch geerntet, am besten jedoch im späten Frühjahr und im frühen Herbst.

Inhaltsstoffe

Alantoin, Salizylsäure, Gerbsäure, Gerbstoff, Arbutin und Methylarbutin, Glykoside, Flavone und Vitamin C.

Links zu Bärentraube

Botanikus – die Bärentraube
http://www.botanikus.de/Beeren/Barentraube/barentraube.html

Bärentraube – Arctostaphylos uva-ursi – Heilfastenkur.de
http://www.heilfastenkur.de/pflanze-26-Baerentraube.htm

Quellenangabe für Zitate

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