Kürbissamen

Methode zu Kürbissamen

Vor etwa 400 Jahren kam der Kürbis aus Amerika nach Europa. Seitdem hat er einen festen Platz sowohl in der Heilkunde als auch in unseren Gärten und Küchen. Als Heilpflanze wird der Kürbis, der im Volksmund auch Plumpers, Kerwes, Plutzer oder Ölkürbis genannt wird, immer beliebter, weil er mit seinen Samen einer der wenigen Pflanzen ist, die gegen Prostatabeschwerden hilft. Zudem wird er bei Wurmbefall, bei Problemen des Harntraktes und der Verdauung eingesetzt. Die gerösteten Kürbissamen besitzen einen angenehmen nussartigen Geschmack und werden im Handel, oft auch veredelt, als Knabberei angeboten.

Wirkung

  • antihelmintisch (wurmtreibend)
  • prostatastärkend
  • harntreibend
  • blasenkräftigend
  • entzündungshemmend
  • keimhemmend
  • antioxidativ
  • entwässernd

Anwendung


Anwendungsarten

  • als Rohkost: Geröstete Kürbissamen schmecken lecker und können bei vergrößerter Prostata oder Reizblase einfach nebenbei geknabbert werden. Empfohlene Tagesmenge: täglich ein bis drei Esslöffel voll.
  • Kürbistee gegen Würmer: 30 Gramm geschälte Kürbissamen und zehn Gramm Wermutkraut werden mit einem viertel Liter heißem Wasser übergossen und fünf Minuten ziehen gelassen; dann abseihen und drei mal täglich je eine Tasse trinken.
  • Kürbissamen gegen Würmer: 700 Gramm Kürbiskerne (bei Kindern 200 bis 400 Gramm) zu sich nehmen und zwei bis drei Stunden nach der Einnahme mit einem Abführmittel, beispielsweise Rizinusöl, ausleiten.
  • Kürbispräparate: Mittlerweile sind verschiedenste Kürbisarzneien überall im Handel und in der Apotheke erhältlich.

Gegenanzeigen

Gegenanzeigen, Neben- oder Wechselwirkungen mit Kürbissamen sind keine bekannt.

Alternativen zu Kürbissamen

Kosten zu Kürbissamen

Geröstete Kürbiskerne und Kürbispräparate gibt es in reichhaltiger Auswahl und Qualität fast überall im Handel oder in der Apotheke zu kaufen.

Daten/Fakten zu Kürbissamen

Der Gartenkürbis stammt aus der Familie der Kürbisgewächse und wurde von spanischen Eroberern aus Mittelamerika eingeführt. Die einjährige, kriechende oder kletternde Pflanze bringt große herzförmige und lang gestielte Blätter hervor.
Da die Pflanze viel Wärme benötigt, wird sie meistens an warmer Stelle vorgezogen und ab Mitte Mai, wenn sich die ersten Blätter zeigen, in Gärten oder Gemüsefelder gepflanzt.
Die schnell wachsende Pflanze nimmt mehrere Quadratmeter in Anspruch und einzelne Triebe können sich bis zu zehn Meter entlangschlängeln. Nach wenigen Wochen zeigen sich im Juni bis August große, leuchtend gelbe männliche Blüten.
Die weiblichen, ebenfalls glockenartigen Blüten kommen erst etwas später durch, das gleichzeitige Blühen ist jedoch die Voraussetzung für die Befruchtung. Aus den weiblichen Blüten mit dem kleinen Knubbel entwickelt sich dann der Kürbis, der mehrere Kilos wiegen kann.
Er besitzt unter der harten Schale eine dicke Schicht Fruchtfleisch, im Inneren ist er hohl, hier befindet sich die schwammartige Kürbismasse mit den weißlichen Kürbiskernen Semen Cucurbitae. Botanisch gesehen handelt es sich bei der Kürbisfrucht um eine Beere.

Sammelzeit

Gesammelt werden die im Kürbisinneren enthaltenen Samen, die von September bis Dezember geerntet werden können. Die Früchte finden als Gemüse in der Küche vielseitige Verwendung.

Inhaltsstoffe

Etwa 50 % fettes Öl, Eiweiße, Linolsäure, Rohrzucker, Lecithin, Globulin, Phytosterin, Edestin, Phytin, Enzyme, Urease, Diastase, Harz, Emulsin, Salizylsäure, Natron, Vitamine, Kieselsäure, Kalium, Magnesium, Spurenelemente;

Links zu Kürbissamen

Kürbis in der Küche – Rezepte
Kürbis Rezepte

Kürbissorten
Kürbissorten und ihre Verwendung

Kürbis im eigenen Garten anpflanzen
Kürbis - Anbau, Pflanzen, Pflege und beliebte Kürbissorten
Ökolandbau - Kürbis

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