Entspannungstechniken

Methode zu Entspannungstechniken

Entspannungstechniken dienen der Einübung von körperlicher und geistiger Entspannung. Das Erleben von Gelassenheit, innerem Frieden und Wohlbefinden steht bei allen Verfahren im Mittelpunkt.
Dies kann auch zu einer verminderten Schmerzempfindung führen. Nach einiger Zeit des Übens kann ein Zustand willentlicher Entspannung und Gelassenheit herbeigeführt werden. Dies ist ein wichtiger Aspekt bei der praktischen Umsetzung (Stressmanagement), vollen Terminkalendern und durchgeplanter Freizeit.

Für wen sind Entspannungstechniken nützlich?

  • Menschen, die Schwierigkeiten haben, Erholung und Ruhe zu finden
  • Schmerzpatienten, besonders, wenn starke Verspannungen und Stressbelastungen auszumachen sind, da Schmerzen und körperlicher Stress immer zusammenhängen. Für Rückenschmerzen trifft dies im Besonderen zu, da die Betroffenen häufig eine Schonhaltung einnehmen, die schließlich zu Verspannungen führt und diese zu weiterem Schmerz.
Akute, sehr starke Schmerzen lassen sich über Entspannungsverfahren nur sehr eingeschränkt behandeln!

Behandeln lassen sich auch die folgenden psychischen Erscheinungen:

Neben den Schmerzstörungen ist auch bei folgenden körperlichen Erkrankungen die Wirksamkeit der Entspannungstechniken wissenschaftlich bestätigt:
  • Schlafstörungen
  • Bluthochdruck und Herzerkrankungen  
  • Durchblutungsstörungen in den Gliedmaßen  
  • Sexuelle Funktionsstörungen
  • Asthma bronchiale  
  • Störungen des Verdauungsapparates  
  • Spannungs-Kopfschmerz und Migräne
  • Somatoforme Störungen, also körperliche Beschwerden, für die sich keine körperlichen Ursachen finden lassen.

Anwendung finden Entspannungstechniken

  • In der Psychotherapie: sowohl in tiefenpsychologisch, als auch in verhaltenstherapeutisch orientierten Therapieverfahren  
  • Im Wellnessbereich  
  • In psychosomatischen Kliniken und der psychosomatischen Medizin zur Prävention (Vorbeugung) und Rehabilitation (Wiederherstellung)
  • In der Sporttherapie  
  • In Methoden zur Geistesschulung, wie etwa dem Yoga
  • Im Angebot vieler Lehranstalten, besonders den Volkshochschulen.

Wie werden die Entspannungsverfahren durchgeführt?

Zum Erlernen dienen meistens feste Abläufe, die über eine bestimmte Zeitdauer eingeübt werden. Dies geschieht in speziellen Körperhaltungen. Auch die Vorstellungskraft wird hinzugezogen, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Art und Tiefe der Entspannung hat.

Was ist im Anschluss zu beobachten?

  • Aktuelle Spannungszustände können gelöst oder gemindert werden
  • Eine beruhigende Wirkung im Alltag nach drei bis vier Wochen Übung
  • Stressbedingte Beeinträchtigungen lassen sich mindern.

Kosten zu Entspannungstechniken

Die Kosten für Kurse können abhängig von Aufwand und Anbieter stark schwanken. Anbieter von Entspannungskursen sind unter anderem Volkshochschulen mit einer Förderung durch die Krankenkassen. Viele Krankenkassen bieten mittlerweile eigene und auch häufig kostenlose Kurse an. Im Rahmen einer von der Kasse genehmigten Psychotherapie werden die Kosten für die Anwendung des Entspannungsverfahrens innerhalb der Psychotherapie ebenfalls übernommen. Es ist immer ratsam, im Vorfeld bei der Krankenkasse nachzufragen.

Daten/Fakten zu Entspannungstechniken

Die verschiedenen Entspannungstechniken sind:

  • Das Autogenes Training
  • Die Progressive Muskelrelaxation
  • Meditative Verfahren: es gibt viele Meditationsmethoden, außerdem Yoga und andere fernöstliche Praktiken. Sie alle beruhen auf einer spirituellen Weltwahrnehmung. Im Westen steht häufig der entspannende Effekt im Vordergrund. Es gibt ebenso Achtsamkeitsmeditationsformen wie etwa Zen und Vipassana, die zur Stressreduktion sogar in die Verhaltenstherapie aufgenommen wurden
  • Entspannung in Bewegung
  • Qigong und Tai-Chi
  • Imaginative Verfahren
  • Biofeedback
  • Hypnose und
  • Körpertherapie - Methoden wie die Alexandertechnik, die Feldenkrais-Methode und Atemtherapie-Methoden.

Links zu Entspannungstechniken

Deutsche Gesellschaft für Entspannungsverfahren e. V.

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