Rippenbruch

Wissen zu Rippenbruch

Der Brustkorb eines jeden Menschen setzt sich aus den Rippen, dem Brustbein und dem oberen Anteil der Wirbelsäule zusammen. Es gibt zwölf Rippenpaare auf jeder Seite, die vorn über Knorpel mit dem Brustbein verbunden sind und hinten knöchern mit der Wirbelsäule. Bei großer Krafteinwirkung durch Sturz, Tritte oder einen Verkehrsunfall beispielsweise können die Rippen geprellt werden oder gar brechen. Es kann eine Rippe betroffen sein oder mehrere (Rippenserienfraktur) und es kann ein teilweiser oder vollständiger Bruch vorliegen.

Diagnose zu Rippenbruch

Ein Rippenbruch kann oftmals schon durch Tasten und Drücken des Brustkorbes festgestellt werden, da dies zu starken Schmerzen führt. So kann auch schon die Bruchstelle eingegrenzt werden. Manchmal ist eine Rippenfraktur nicht leicht von einer Prellung zu unterscheiden, was aber auch keine therapeutischen Konsequenzen hat. Zur Bestätigung kann ein Röntgenbild des Brustkorbes gemacht werden; mit einem CT-Bild (Computertomografie) kann der Bruch detailreich dargestellt werden. Bei Verdacht auf weitere Verletzungen kann ein Ultraschall (Sonografie) vom Bauch, dem Brustfell und dem Herzen durchgeführt werden. Auf Abschürfungen und Blutergüsse sollte geachtet werden.
Eine Schilderung des Unfallherganges kann weitere Informationen liefern. Gerade bei Rippenserienbrüchen (viele Rippen gleichzeitig gebrochen) kann es zu Verletzungen des Brustfells kommen, was zu einem sogenannten Pneumothorax (Luft im Spalt zwischen Brustkorb und Lunge) führt.
Durch das Abhören kann der Behandler meist schon einen Pneumothorax ausschließen oder eben feststellen. Sollten Atemnot und Kreislaufbeschwerden auftreten, muss sofort ärztliche Hilfe aufgesucht werden, da sich durch Lungenkollabieren und Blutungen lebensbedrohliche Komplikationen entwickeln können.

Symptome

  • Schmerzen im Brustbereich
  • Schmerzen beim tiefen Ein- und Ausatmen
  • knirschendes Geräusch (Krepitationen) oder Krachen beim Atmen

Behandlung zu Rippenbruch

Ein Bruch einer einzelnen Rippe und unkomplizierte Brüche im Allgemeinen bedürfen in den meisten Fällen nichts weiter als einer Schmerztherapie und ausreichend langer Schonung. Bei Komplikationen können weitere Behandlungsschritte nötig werden, wie das Einlegen einer Drainage oder eines Schlauches, um Flüssigkeit abzuleiten. Andere Verletzungen müssen dementsprechend behandelt werden.

Prognose

Ein Bruch einer oder weniger Rippen heilt in aller Regel ohne Komplikationen und ohne besondere Behandlung genau wie eine Rippenprellung. Auch Komplikationen wie der Pneumothorax können bei rechtzeitiger Diagnose schnell, effektiv und ohne weitere Folgen behandelt werden

Selbsthilfe zu Rippenbruch

Im Allgemeinen ist es ratsam, nach Stürzen oder Unfällen medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, um schwerere Verletzungen auszuschließen. Bei Atemnot und Kreislaufbeschwerden muss unbedingt ein Arzt kontaktiert werden. Falls eine Rippenprellung oder gar ein Rippenbruch diagnostiziert wurde, ist in jedem Fall mit einer verminderten Belastungsfähigkeit über mehrere Wochen zu rechnen. Auf Schonung und dementsprechende Krankschreibung ist unbedingt Wert zu legen.

Daten/Fakten zu Rippenbruch

Einem Rippenbruch geht zumeist eine große Krafteinwirkung voraus.

Es gibt jedoch bestimmte Risikofaktoren, die einen Rippenbruch begünstigen:
Bei Rippenbrüchen, die spontan oder ohne adäquaten Sturz oder Unfall anderer Art aufgetreten sind, muss an eine Grunderkrankung wie Krebs oder Osteoporose gedacht werden.

Links zu Rippenbruch

Dr. Gumpert GmbH
Teutonenweg 2
65232 Taunusstein
Rippenbruch

Quellenangabe für Zitate

Inhalte dieser Webseite dürfen für kommerzielle und nichtkommerzielle Zwecke ohne Rückfragen auszugsweise zitiert werden. Bedingung dafür ist die Einrichtung des folgenden Links als Quelle des Zitates: https://www.qimeda.de/lexikon/krankheiten/rippenbruch

Das Informationsangebot von Qimeda dient ausschließlich Ihrer Information und ersetzt in keinem Fall die persönliche Beratung oder Behandlung durch einen ausgebildeten Arzt. Die Inhalte von Qimeda dürfen nicht zur Erstellung eigenständiger Diagnosen oder Eigenmedikationen verwendet werden.