Farbenfehlsichtigkeit, Farbenblindheit

Wissen zu Farbenfehlsichtigkeit-Farbenblindheit (Achromasie)

Als Farbenblindheit wird die sehr seltene Störung bezeichnet, bei der keine Farben, sondern nur noch eine Unterscheidung von Hell und Dunkel wahrgenommen wird. Umgangssprachlich wird Farbenblindheit für alle Arten der Farbenfehlsichtigkeit genutzt.

Echte Farbenblindheit

Bei echter Farbenblindheit können nur hellere und dunklere Grautöne und somit nur Helligkeitswerte unterschieden werden.

Vollständige Farbenblindheit

Die komplette Farbenblindheit ist sehr selten. Die Sehschärfe ist bei vollständiger Farbenblindheit ebenfalls herabgesetzt. Die Zapfen auf der Netzhaut fehlen völlig oder sind nicht funktionsfähig, daher ist das Sehen nur mit den Stäbchen möglich, den Sinneszellen, die für das Dämmerungssehen verantwortlich sind. Vollständig Farbenblinde können nicht nur keine Farben unterscheiden, sondern es besteht außerdem eine vermehrte Blendungsempfindlichkeit.

Diagnose zu Farbenfehlsichtigkeit-Farbenblindheit (Achromasie)

Das Farbensehen kann mit verschiedenen Farbsehtests geprüft werden. Diese sollten unter realen tageslichtähnlichen Bedingungen durchgeführt werden. Meistens ist Farbenblindheit angeboren. Später erworbene Störungen können verschiedenste Ursachen haben.

Ursachen

Gründe für die völlige Farbenblindheit können sein:
  • Netzhauterkrankungen
  • Schädigungen der optischen Bahnen zwischen Netzhaut und Hirnrinde, beschrieben werden als Ursache aber auch Albinismus und Erkrankungen der Hirnrinde

Behandlung zu Farbenfehlsichtigkeit-Farbenblindheit (Achromasie)

Eine angeborene Farbenblindheit kann bisher nicht behandelt werden. Acht Prozent aller Männer, aber nur 0,5 Prozent der Frauen sind farbfehlsichtig – können also Farben nur eingeschränkt oder gar nicht erkennen. Von Farbenfehlsichtigen dürfen mehr als 150 Berufe nicht ausgeübt werden.

Selbsthilfe zu Farbenfehlsichtigkeit-Farbenblindheit (Achromasie)

Die tägliche Informationsvermittlung läuft beim Menschen zu 90 Prozent über das Sehen – und nur untergeordnet über Hören, Tasten, Schmecken oder Riechen. Eine verringerte Farbwahrnehmung kann zu einer eingeschränkten Informationsverarbeitung führen und darüber hinaus die Reaktionszeit beeinflussen. Dies alles ist im Alltag zu berücksichtigen.

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